Am 31. Oktober 1969 wurde ,Come Together‘ in England veröffentlicht – aufgenommen in den legendären Abbey-Road-Studios in London und ein Teil des ebenso legendären Beatles-Albums ,Abbey Road‘.
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Der Song stammt aus der Feder von Frontmann/Sänger John Lennon (obwohl in den Liner Notes „Lennon/McCartney“ genannt werden) und wurde natürlich von Sir George Martin produziert; am Pult saß – wie zu dieser Zeit meistens – Ingenieur Geoff Emerick.
Und – auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Die Tatsache, dass einzelne Instrumental-Tracks derart prägnant wurden, lag u.a. in der Limitierung der Aufnahme-Kapazitäten. 120 Spuren waren da nicht drin; vier bis 16 (in diesem Fall waren zwei Achtspurmaschinen am Start) mussten damals reichen, und da sollte man schon einen Plan haben. Nicht selten hat McCartney seine Bass-Linien übrigens erst am Ende der Produktion eingespielt.
Der Song wurde als doppelte Single-A-Seite zusammen mit ,Something‘ veröffentlicht und wurde zum achtzehnten Nummer-1-Hit der Band in den USA sowie Nr. 4 in UK. Der Ursprung und die Bedeutung des Textes sind nicht klar definiert, haben aber wohl mit der Bewerbung von Timothy Leary als kalifornischer Gouverneur und seinem damaligen Gegenspieler Ronald Reagan zu tun.
https://www.youtube.com/watch?v=mfI4111pc0s
Song & Bass
Die Nummer hat erkennbare Blues-Rock-Strukturen und basiert auf dem prägnanten Bass-Riff (siehe die ersten vier Takte in der Notation); gedoppelt von der Gitarre. Paul McCartney startet das Eröffnungs-Riff am fünften Bund der A-Saite, die Note wird mit dem Ringfinger gegriffen. Nach dem zweiten Anschlag auf Zählzeit 1+, führt ein Slide hoch zum A am 12. Bund. Das ist quasi der USP der Nummer – dann folgen Sechzehntel/Achtel-Variationen sowie Ausschmückungen des Basis-Riffs.
Was macht das Riff so prägnant? Ganz einfach: Er verlässt in punkto Tonhöhe das Gehege des Bassisten – dort gilt ja meistens: „Gage weg oberhalb des fünften Bundes“ – und begibt sich in die Frequenzbereiche der sechssaitigen Kollegen. Viel Spaß damit!