Q&A of today: Kann man 6V6- gegen 6L6-Röhren tauschen?
Endröhren für Fender Deluxe Reverb
von Udo Pipper / Heinz Rebellius,
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Q: Ich habe neulich einen Artikel über Modifikationen eines Fender Deluxe Reverb gelesen. Der Autor weist auf die Möglichkeit hin, die üblichen 6V6-Endstufenröhren durch 6L6-bzw. 5881-Typen zu ersetzen. Da mein Amp (Deluxe Reverb Silverface, Bj. 1980) in den Bässen ziemlich matscht, habe ich diese Möglichkeit auch kurzfristig ausprobiert, mit Erfolg. Danach habe ich aber wieder die 6V6 eingesetzt, denn ein Reparaturtechniker eines großen Musikfachgeschäftes hat mir dringend von einem Tausch abgeraten. Zitat: “Fakt ist: Niemals 6V6 gegen 6L6 tauschen. Das kann dem Verstärker das Leben kosten…” Mich würde eure Meinung dazu brennend interessieren.
Mathias K.
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A: Man kann meist ohne Probleme 6V6- gegen 6L6-Röhren tauschen, nur nicht umgekehrt. Denn 6V6 vertragen nur Spannungen bis maximal 400V, 6L6-Amps haben aber oft höhere Anoden-Spannungen. Ich betreibe selbst Deluxe Reverbs mit 6L6 oder 5881, und das ohne Probleme. Die 6L6 ziehen etwas mehr Heizstrom aus dem Netztrafo. Vielleicht meinte das der Techniker, als er seine Warnung aussprach. Das liegt aber alles in einem Bereich, der im Prinzip unkritisch ist.
Die allgemeine Aussage dass man “meist tauschen kann” halte ich für gewagt. Beim deluxe Reverb mag das gehen, aber mit anderen Amps wird es wegen dem Heizstrom nicht gehen. Die 6V6 ist je nach Hersteller zwischen mit 0,45 und 0,5A angegeben, die 6L6 mit 0,9A, also fast dem doppelten. Das macht sicher nicht jedes Netzteil mit.
ich mache es mal konkret: ich habe einen Princeton Reverb mit Hammond Trafo. Hier wird aufgrund des höheren Heizspannungsbedarfs dringend davon abgeraten, 6L6 einzusetzen.
dieses Artikel ist nicht gut.
Es liegt alles viel diferenzierter, und es bringt of soweiso meistens gar nichts ein 6L6 irgendwo rein zu drücken, und daher schadet es ehr als das es was gutes tut.
Mann sollte Otto normalgitarist hier nicht zu ansetzen!
Ich habe einen Fender Deluxe der von Udo handverdrahtet wurde, mit 6L6 und einem Jensen Blackbird läuft – seit Jahren. Unglaublich toller Amp, viel Headroom und sehr weich. Brauche ihn vor allem für Cleansounds.
Liebe Freunde der Röhre, der Unterschied zwischen 6V6 und 6L6 liegt auch beim Anodenwiderstand, der für den Ausgangsübertrager/Trafo entscheidend ist. Die 6L6 haben einen kleineren Anodenwiderstand (ca. 1/2) als die 6V6 , die bis auf den Sockel mit der EL84 eher übereinstimmen. Die Fehlanpassung wird manchmal mit einem anderen Speaker korrigiert. Man muss also den richtigen Lautsprecher finden (4, 8 oder 16 Ohm ist die Frage). Röhrenverstärker reagieren meist gutmütig auf falsche Bauteile. Garantien wird aber keiner geben können. Wer mit seinen 6V6 unzufrieden ist, sollte mal eine andere Marke verwenden, weil Röhren unterschiedlicher Hersteller auf jeden Fall auch unterschiedlich klingen. Viel Erfolg und Rock&Roll.
Die allgemeine Aussage dass man “meist tauschen kann” halte ich für gewagt. Beim deluxe Reverb mag das gehen, aber mit anderen Amps wird es wegen dem Heizstrom nicht gehen. Die 6V6 ist je nach Hersteller zwischen mit 0,45 und 0,5A angegeben, die 6L6 mit 0,9A, also fast dem doppelten. Das macht sicher nicht jedes Netzteil mit.
Ich meinte auch das dies nicht geht. Beim Tweed Deluxe (TAD kit) kann man auch ohne Probleme austauschen? Im Internet wird doch immer dafür gewarnt?
ich mache es mal konkret: ich habe einen Princeton Reverb mit Hammond Trafo. Hier wird aufgrund des höheren Heizspannungsbedarfs dringend davon abgeraten, 6L6 einzusetzen.
dieses Artikel ist nicht gut.
Es liegt alles viel diferenzierter, und es bringt of soweiso meistens gar nichts ein 6L6 irgendwo rein zu drücken, und daher schadet es ehr als das es was gutes tut.
Mann sollte Otto normalgitarist hier nicht zu ansetzen!
Ich habe einen Fender Deluxe der von Udo handverdrahtet wurde, mit 6L6 und einem Jensen Blackbird läuft – seit Jahren. Unglaublich toller Amp, viel Headroom und sehr weich. Brauche ihn vor allem für Cleansounds.
Liebe Freunde der Röhre, der Unterschied zwischen 6V6 und 6L6 liegt auch beim Anodenwiderstand, der für den Ausgangsübertrager/Trafo entscheidend ist. Die 6L6 haben einen kleineren Anodenwiderstand (ca. 1/2) als die 6V6 , die bis auf den Sockel mit der EL84 eher übereinstimmen. Die Fehlanpassung wird manchmal mit einem anderen Speaker korrigiert. Man muss also den richtigen Lautsprecher finden (4, 8 oder 16 Ohm ist die Frage). Röhrenverstärker reagieren meist gutmütig auf falsche Bauteile. Garantien wird aber keiner geben können. Wer mit seinen 6V6 unzufrieden ist, sollte mal eine andere Marke verwenden, weil Röhren unterschiedlicher Hersteller auf jeden Fall auch unterschiedlich klingen. Viel Erfolg und Rock&Roll.