Fender Precision Bass von James Jamerson wird versteigert
von Redaktion,
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Es gibt sehr zahlreiche hervorragende Bassisten, aber nur wenige haben einen Stil, der so prägnant ist, dass sie damit andere Bassisten und ganze Musikrichtungen beeinflussen. Einer dieser Bassisten ist James Jamerson.
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In dem US-Auktionshaus Heritage wird gerade ein Fender Precision Bass mit der Seriennummer 60228 versteigert, den James Jamerson von 1962 bis etwa 1967/1968 spielte. Der Bass ist noch im Originalzustand und mit einem Echtheitszertifikat versehen.
Die Auktion läuft noch bis zum 18. Juni – das Eröffnungsgebot liegt bei 10.000 US-Dollar: Zur Auktion
Geboren 1936 in South Carolina und aufgewachsen in Detroit, begann James Jamerson in seiner High-School-Zeit als Kontrabassist. Schnell sprach sich seine Begabung herum, und bald landete er in der damaligen Detroiter Hit-Schmiede, den Motown-Studios. Dort fand sich eine Gruppe von Musikern zusammen welche über eine Periode von fast zehn Jahren sämtliche der damals produzierten Hits einspielten.
James Jamerson spielte die meisten Motown-Hits ein, und prägte mit seinen eleganten Basslinien den Sound der Soul-Musik der damaligen Zeit entscheidend.
Diese Studio-Band, genannt „The Funk Brothers“, verlor Anfang der 70er-Jahre allerdings ihren festen Arbeitsplatz, nachdem das Motown-Imperium auf der Suche nach einem neuen Sound nach Los Angeles umgezogen war.
Jamerson verkraftete diese Veränderung nicht, seine Alkoholprobleme verstärkten sich, und schließlich erlag er dieser Sucht schon im Alter von nur 47 Jahren.