Auferstehung der Tweed Legende

Amp-Klassiker im derben Zwirn: Fender Tweed Deluxe

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Es ist sicher nicht zuletzt Neil Youngs Verdienst, dass heute viele Gitarristen den einzigartig rauen und ungeschönten Ton des 50er-Jahre-Fender-Tweed-Deluxe-Combos zu schätzen wissen. Besitzt die lebende Grunge-Legende gleich rund 450 (!!!) Stück davon, würde es den meisten Normalsterblichen wohl reichen, mit einem Exemplar in den Genuss des kleinen Dynamik-Wunders zu kommen. Leider legt man für das Vintage-Original auf dem Gebrauchtmarkt schnell mal 3000 Dollar auf den Tisch und selbst dann hat man es häufig mit einem optisch abgerockten oder technisch leicht verbastelten Exemplar zu tun.

Fender Amp

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Schenkt man Larry Cragg, dem Gitarren-Techniker von Neil Young, Glauben, klingen die Originale außerdem immer leicht unterschiedlich, weshalb Young sich besonders auf einen einzelnen 59er Combo eingeschossen hat, der mittlerweile unzählige Male repariert und modifiziert wurde. Wie in unserem umfangreichen Tweed Deluxe -Workshop nachzulesen, hatte Neil sein Exemplar 1967 einem Band-Kollegen für lächerliche 50 Dollar abgekauft – das waren noch Zeiten!

Fender hat sich dieses Jahr endlich dem Problem der unerschwinglichen, schwer zu beschaffenden Tweeds angenommen und erweitert sein ohnehin schon umfangreiches Programm mit dem `57 Deluxe Head.

Head? Richtig gelesen!

Um dem Spieler mehr Flexibilität bei der Lautsprecherauswahl zu geben, hat sich Fender bei seinem Reissue für die Topteil-Variante entschieden. Komplett Point-to-Point verdrahtet und mit Mercury Magnetics Trafos ausgestattet, verspricht der 15 Watt starke Tweed-Zwerg authentische Ergebnisse, die sich je nach Box feinfühlig variieren lassen.

In der Ausgabe G&B 01/2015 fühlen wir dem Fender gründlich auf den Zahn!

Hier geht’s zur Ausgabe!

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