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TopGearCheck! mit Bernd Kiltz

(Bild: Frank Petzold)

Mit zehntausenden Abonnenten auf YouTube und mehr als 1000 Online-Schülerinnen und -Schülern gehört Bernd Kiltz zu den bekanntesten Gitarrenlehrern der DACH-Region und zu den größten und Content-stärksten deutschen Gitarren-YouTubern.

Nach eigenen Angaben begann die künstlerische Laufbahn des 47-Jährigen eigentlich mit einem Fehlstart. Denn als Heranwachsender bekam Kiltz anstatt der von ihm gewünschten E-Gitarre zunächst eine Akustikgitarre geschenkt. Auch sein „Umweg“ über eine Heimorgel habe in ihm ebenso wenig Begeisterung ausgelöst wie die Konzertgitarre, erzählt er. Als Kiltz zu seinem 13. Geburtstag endlich die langersehnte E-Gitarre erhielt, habe sich seine Motivation schlagartig verändert: Sein Interesse am Musikmachen wurde augenblicklich geweckt und ist bis in die Gegenwart hinein unverändert hoch geblieben.

Zu Beginn der 1990er-Jahre lernte Kiltz das Gitarrenspielen auf die gleiche Weise, wie er es heute – mehr als 30 Jahre später – auch anderen Menschen beibringt: mit Lehrvideos. Anfangs dienten noch VHS-Kassetten (für die Jüngeren: VHS ist das Vorgängermedium der DVD/Blu-ray) und Lektionen von Vinnie Moore, Paul Gilbert und John Petrucci als Grundlage, um täglich mehrere Stunden zu üben.

Mit dem Ende der Schulzeit war für Kiltz dann klar, was er beruflich machen möchte. Seinen Eltern zuliebe, die hofften, dass ihr Sohn „etwas Ordentliches“ lernt, durchlief er zwar ein Bewerbungsverfahren für die Ausbildung zum Bankkaufmann, lehnte den Ausbildungsvertrag jedoch im letzten Moment zugunsten der E-Gitarre ab. Stattdessen verbrachte Kiltz 1999 ein Jahr an der Los Angeles Music Academy in Kalifornien und wurde dort u.a. von Frank Gambale unterrichtet.

Nach seiner Rückkehr nach Deutschland begann Kiltz im Jahr 2000 ein Studium an der Musikhochschule Mannheim mit Hauptfach Gitarre. 2006 erschien sein erstes Soloalbum ‚Thieves In The Night‘. Nach dem Studium folgten abwechslungsreiche Jahre mit Unterricht, Live-Auftritte und Studioarbeit, bis sich bei Kiltz immer stärker die Idee eigener Online-Kurse herauskristallisierte.

Aus der Idee wurde 2016 die Plattform gitarrenlehreronline.de, auf der Kiltz bereits mehreren Tausend Menschen das Gitarrenspielen beigebracht hat. Mit mehr als 20 Kursen und über 1000 Videolektionen findet man hier Lehrmaterial für jedes Genre, geeignet für Anfänger bis zu Fortgeschrittenen. Parallel dazu begann Kiltz mit der regelmäßigen Veröffentlichung von Lehrvideos und Gear-Reviews auf YouTube.

Aktuell arbeitet Kiltz an seinem zweiten Solo-Album ‚Pain Of Discipline‘, für dessen Veröffentlichung ein großes Album-Release-Konzert am 16. November 2024 im Aschaffenburger Colos-Saal angekündigt ist. Außerdem wird er auf dem diesjährigen Guitar Summit anzutreffen sein, wo er unter anderem eine Masterclass anbietet. Wer mehr über Bernd Kiltz erfahren möchte, findet ihn auf berndkiltz.com und gitarrenlehreronline.de, auf Youtube.com/@berndkiltz, Instagram.com/berndkiltz oder Facebook.com/gitarrenlehreronline.


Bernd Kiltz gibt eine Masterclass auf dem Guitar Summit, der vom 27. – 29. September im Rosengarten in Mannheim stattfindet.

Tickets: www.guitarsummit.de/tickets


Exklusiv für unsere Serie ‚Top Gear Check‘ stellt Bernd Kiltz sein derzeit favorisiertes Equipment vor:

IBANEZ MARTIN MILLER SIGNATURE MM1

(Bild: Bernd Kiltz)

Diese Gitarre ist momentan und auch schon ziemlich lange mein absoluter Favorit. Sie singt, lässt sich phänomenal spielen und hat einfach das „gewisse Etwas“. Dazu musste ich sie allerdings leicht tunen: Die Pickups wurden durch das „Hammer & Anvil“-Set von Andreas Kloppmann ersetzt, und die Mechaniken durch Gotoh-Locking-Tuner mit Schraube von hinten, weil ich die Self-Locking-Version mit Schraube von oben nicht mag.

Normalerweise tausche ich Gitarren fast so oft wie meine Unterhosen, aber diese besitze ich nun schon seitdem sie auf dem Markt ist und werde sie voraussichtlich nie verkaufen. Wenn ich eine Sache an der Gitarre ändern könnte, würde ich sie wohl 500 bis 1000 Gramm leichter machen. Ansonsten: Perfektion! Als Saiten benutzt ich hier D‘Addario XT 10-46. Neben der MM1 habe ich noch viele weitere Ibanez-Modelle.

 

FRACTAL AUDIO FM9 (UND AXE-FX III + FM3)

(Bild: Bernd Kiltz)

Meine absolute Waffe für alles, was nach der Gitarre kommt und meine einzige Wahl für Live-Auftritte. Ich spiele Fractal-Geräte seit dem Axe-Fx Standard, und war schon damals begeistert. Das Spielgefühl ist zu 99% wie bei einem Röhren-Amp, allerdings ohne dessen Nachteile. Es klingt immer gleich gut, es gehen keine Röhren kaputt, es ist um ein Vielfaches leichter, zudem kann ich alle Sounds programmieren und sofort abrufen.

Zusätzlich ist die Qualität der Effekte auf absolutem Profi-Niveau. Kein Wunder, denn meine Heroes Steve Vai, Joe Satriani, John Petrucci und Guthrie Govan benutzen ebenfalls Fractal. Die Geräte sind sehr stabil, der Service gehört zum Besten auf dem Markt und es gibt permanent kostenlose Updates, die diese Geräte noch besser machen.

 

ZEAL GUITARS NH1 – DIE NACHHALTIGE GITARRE

(Bild: Bernd Kiltz)

Zusammen mit dem Gitarrenbauer Bastian Kanbach hatte ich eine Idee: Wie wäre es, eine Gitarre zu bauen, die wirklich nachhaltig ist, heimische Hölzer besitzt und trotzdem fantastisch klingt? Die Umsetzung spricht für sich und heißt Zeal NH1. Mein Lieblingsfeature ist die Ahorndecke vom Lidl-Parkplatz: Bastian hatte einen Holzfäller beauftragt, ihm Bescheid zu geben, sollte er ein schönes Stück Holz finden. Gesagt, getan – ein alter Ahornbaum wurde gefällt und Bastian bekam ein großes Stück.

Teil davon ist die Decke meiner NH1. Superleicht (unter 3 Kilo), resonant und druckvoll kann die Gitarre es mit jeder Konkurrenz aus exotischen Hölzern aufnehmen. Die Kloppmann-Pickups geben den Character der Gitarre perfekt wieder. Man muss es fühlen, um es zu glauben!

 

STRANDBERG BODEN METAL NX8

(Bild: Bernd Kiltz)

Metal ist meine Leidenschaft, und besonders Tosin Abasi weckte mein Interesse an Extended-Range-Gitarren. Mit den extrem dicken Hälsen vieler 8-Saiter hatte ich Probleme, sodass ich das besondere Halsdesign von Strandberg ausprobieren wollte. Meine Hand wird mit dem Endur-Neck weniger müde und ich kann auch mit acht Saiten flüssig und entspannt spielen. Diese Gitarre ist in zwei Songs meines neuen Albums zu hören und wird natürlich auch beim Konzert im Colos-Saal zum Einsatz kommen, neben 7-Saiter- Modellen von Strandberg und natürlich meinen geliebten Ibanez-6-String-Gitarren. Saiten? D‘Addario 09-84 NYXL.

 

FRIEDMAN IR-X MIT SIDEKICK JUNIOR

(Bild: Bernd Kiltz)

Wenn ich in meinem Studio übe, benutze ich gerne meine Studiomonitore, um trotz geringer Lautstärke einen Top-Sound zu bekommen. Die Ohren werden bei hoher Lautstärke schnell müde, und nachdem mein Ohrenarzt mir soeben mitgeteilt hat, dass mein Gehör nicht mehr das Beste sei, passe ich extrem auf. Trotzdem möchte ich manchmal das Gefühl der „echten Röhre“ haben und achte auf eine möglichst geringe Latenz meines Equipments. Der IR-X von Friedman liefert genau das!

Ich kann auf Zimmerlautstärke üben, habe echte Röhren im Signalweg und brauche trotzdem keinen großen Röhren-Amp. Eine tolle Erfindung, die ich immer häufiger nutze. Hall und Delay kommen hier vom Crazy Tube Circuits Sidekick Jr, der durch seine „Analog Dry Through“- Technologie die Latenz nicht erhöht. Wir leben tatsächlich im Gitarren-Schlaraffenland!

 

SOLDANO SLO30

Manchmal muss es sein und ich spiele einen „echten“ Röhren-Amp. Nachdem ich in jedem Modeler immer meinen Lieblingssound mit Soldano-Simulationen fand, musste irgendwann der „real deal“ her. Ok, mit 70 Watt weniger Leistung und etwas günstiger als der SLO100, aber immer noch „echt“ genug. Den Amp zu spielen ist für mich ein wahrer Genuss. Meistens mache ich mir dazu einen schönen Rotwein auf und genieße einfach – ein toller Amp! Manchmal ist es anstelle des Soldanos auch ein Engl Fireball, ein Morgan AC40, ein Toneking Royalist oder ein Modul von Synergy. Ja, ich habe viel zu viel Kram, es wird nicht besser und es gibt auch keinerlei Anzeichen auf Heilung vom „GAS-Syndrom“ …

(Story: Matthias Mineur)

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