Zeigt uns eure Selbstbau-Projekte! Teil 8

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TEIL 8

Nutzt ihr eure Freizeit für Bastelprojekte oder

habt euch eine eigene Gitarre gebaut?

Schickt uns einfach 2-3 Bilder und einen kurzen Text zu euren DIY-Projekten an redaktion@gitarrebass.de und mit
etwas Glück könnt ihr sie schon bald auf der G&B-Website oder im Heft finden.

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Familienverstärker

Peter hat mit seiner 13-jährigen Tochter und seinem 11-jährigen Sohn einen Princeton-Reverb-Klon von TAD gebaut. Da sie es etwas individueller haben wollten, entschieden sie sich für ein grünes Gehäuse und Red-Jupiter-Koppelkondensatoren. Der Vater nutzt den Amp zum Gitarrespielen, der Sohn mit dem Bass und die Tochter spielt darüber Keyboard. So wandert er von Zimmer zu Zimmer, der Familienverstärker.


Blut geleckt

Ohne die Zwangspause durch Corona hätte Thorben wohl nie die Zeit gehabt, stundenlang YouTube-Videos zu gucken, die ihn zu diesem Eigenbau inspiriert haben. Der Gelegenheitsbassist hat für kleines Geld einen Squier Fretless Hals ersteigert und sich aus einem einteiligen Esche-Rohling den passenden Body gebaut. Damit die Maserung sichtbar bleibt, setzte Thorben auf eine Nitrolackierung in „light amber“. Die Thomastik Flatwound Saiten werden von Tonerider Jazz Bass Pickups abgenommen. Nach mehreren Monaten Bauphase, mit vielen Handwerkzeugen, hält er einen funktionalen Bass in Händen, hat Blut geleckt und möchte weiter machen.


Pencilcaster

Kenney ist 56 und spielt seit seinem 11. Lebensjahr. Für etwas Abwechslung hat er sich, ganz im Stil von Resin-Art, eine Gitarre aus 1152 Buntstiften gebaut. Das Harz hat er mit Tinte sowie rotem und goldenem Glimmer eingefärbt. Der Hals stammt vom Flohmarkt und trägt an der Kopfplatte nun den treffenden Namen „Pencilcaster“.


Täuschend echt

Bei einem von Helmuts eingesendeten Projekten mussten wir zweimal hinsehen – „Er wird doch nicht …?!“ – und nein, tatsächlich hat diese Strat keinen Marmor-Body, sondern besteht aus Erle. Die Lackierung wirkt allerdings verblüffend echt. Dazu gibt es einen Fender-Mexico-Dreamneck, ein Tremolo mit geschmiedetem Stahlblock und geriffelten Lagerschrauben von Wilkinson sowie Van Zandt Blues Pickups. Ein Mini-Switch ermöglicht zusätzliche Soundmöglichkeiten.


DIY hoch 2

Holger hat viel Herzblut, Geld und Zeit in seinen selbstgemachten Amp gesteckt, der auf der Schaltung eines Soldano SLO100 basiert, aber auf seine individuellen Bedürfnisse angepasst ist. Das Platinendesign mit einigen zusätzlichen Funktionen für die optimale Röhrenabstimmung hat Holger komplett selbst entwickelt, Netzteil und Verstärkerschaltung sind auf einem Board integriert. Die Masseführung ist dem Signalverlauf entsprechend ausgeführt, die kritischen Signalwege sind separiert und so kurz wie möglich gehalten. Das gelaserte Chassis aus VA-Blech, das Gehäuse, die Plexiglaswände und die Bedienelemente sind allesamt Spezialanfertigungen.


Good Vibrations

Da es kaum Bässe mit Vibrato zu kaufen gibt, wurde Karl selbst tätig. Mit nur € 300 und einer Woche Bauzeit zauberte er eine Body-Komposition, basierend auf einer 2cm dicken Ahorn- und einer 1cm Fichtenplatte, mit Holzpickguard in Carbon-Optik und optionaler Armstütze aus Mahagoni. Der Tonabnehmer kommt aus einem Epiphone Thunderbird. Der fertige Bass ist stimmstabil, ist gut ausbalanciert und wiegt 3,2 kg.


Maibaum-Zweitverwertung

Diese Upcycling-Ukulele hat unser Leser Bertl aus dem Holz einer Fichte gebastelt, die von 2016 bis 2020 als Maibaum in München stand. Boden und Zargen sind aus Holunder, Bindings und Bridge aus Wenge, der Hals aus Mahagoni mit gebeizter Birne als Griffbrett. Der Plan ist, aus dem Holz noch eine Gitarre und einen Bass zu bauen und bei der nächsten Maibaumwache (hoffentlich 2022) ein Unplugged-Konzert zu geben.

Bei Bertels Hörprobe geht schon mal die Sonne auf.


Stilmix

Jan schaffte es im Lockdown einem unvollendeten Projekt nach langer Zeit endlich Leben einzuhauchen. Ein paar seiner Inspirationen kann man wiedererkennen – von Jazzmaster über Mockingbird, Archtop-Jazzgitarren und Ken Parker bis hin zu Jens-Ritter-Bässen. Der Strathals aus Ahorn und Palisander hat eine modifizierte Kopfplatte. Im flachen, vorder- und rückseitig gewölbten und hohlgekehlten Korpus aus Korina wohnen drei P90-Pickups, die tatsächlich bei Conrad gekauft wurden. Nicht nur das Wraparound-Tailpiece von Crazyparts ist kompensiert, auch das Volume-Poti von singlecoil.com.


Entdecke die Möglichkeiten!

Aus Holland erreicht uns ein Projekt mit schwedischen Einflüssen: Erik hat einen 5-Saiter-Bass in der Farbe Fenchel-Gelb gebaut, die ursprünglich für eine Schlafzimmertür gedacht war. Hier hört der Heimwerker-Einfluss noch nicht auf – das Holz für den Hals war einmal als Stange für eine Pergola im heimischen Garten gedacht. Kurzum baute Erik daraus den Hals seines Fender-Roscoe-Beck nach. Der Body war im ersten Leben ein IKEA-Schneidebrett! Die Pickups kommen von DiMarzio, Brücke und Tuner aus dem Hause Schaller, der aktive 3-Wege-Preamp ist von Seymour Duncan. Das aufwendige Pinstriping war laut Erik die größte Arbeit.


Hier geht es weiter mit Teil 9 …

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Diese exklusiven Einzelstücke werden mit individueller Kreativität und mit Herzblut erschaffen; damit kommt Seele ins Spiel! Weiter so, das gefällt mir sehr.

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  2. Hut ab vor dem dombi-Amp !!!

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