von Julius Krämer, Matthias Mineur, Arnd Müller, Lothar Trampert,
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Nachdem die australischen Genre-Chamäleons bereits im Herbst vergangenen Jahres mit ‚K.G.‘ erneut ein Album mit mikrotonalen Experimenten veröffentlichten, folgt nun die Schwesterplatte ‚L.W.‘. Für das Sextett ist dieser Release-Rhythmus nichts Ungewöhnliches, handelt es sich hierbei doch bereits um ihr 17. Album in zehn Jahren Band-Geschichte. Eines davon: ‚Flying Microtonal Banana‘, ihr erster Ausflug in die Welt der Mikrotonalität, die unsere westlich geprägten und an Diatonik gewöhnten Ohren auf die Probe stellt.
Erstaunlicherweise schaffen King Gizzard & The Wizard Lizard es aber erneut, die zunächst schräg anmutenden Vierteltöne mit groovendem Psychedelic Rock in Einklang zu bringen. Mit dem wunderbar grotesken ‚If Not Now, Then When?‘ beginnt das Album zwar etwas chaotisch, Songs wie ‚Static Electricity‘ zeigen aber die große Kunst der Band aus Melbourne, Progressivität mit Kopfnicker-Drums zu verbinden. ‚Ataraxia‘ wird von erdigen Blues-Riffs getragen, nachdem das vielsagende ‚East West Link‘ an türkische Musik erinnert.
Fernab aller Experimentierfreude zeigt ‚L.W.‘ einen interessanten Weg auf, aus der westlichen Blase der Hörgewohnheiten auszubrechen. Was King Gizzard aber als nächstes vorhaben, bleibt unberechenbar – Thrash Metal, Jazz und Psychedelic haben sie auf ihren zahlreichen Alben ja bereits durchgespielt. jk
STEVE LUKATHER: I FOUND THE SUN AGAIN
Toto-Soloalbum Nr.1: Parallel zu seinem Bandkollegen und Sänger Joseph Williams hat auch Gitarrist Steve Lukather ein neues Album produziert. Mit ihm im Aufnahmestudio waren – neben Williams, Stichwort: Cross-Promotion – unter anderem Schlagzeuger Greg Bissonette, Gov’t-Mule-Bassist Jorgen Carlsson und Toto-Bandkollege David Paich.
Das nur acht Songs umfassende ‚I Found The Sun Again‘ ist mit fünf neuen Lukather-Kompositionen und drei Cover-Nummern ausgestattet, nämlich dem anfänglich lasziv anmutenden ‚Low Spark Of High Heeled Boys‘ von Traffic, dem groovenden Rocker ‚Welcome To The Club‘ von Joe Walsh und ‚Bridge Of Sighs‘ von Robin Trower, dem Luke einen leicht psychedelischen Pink-Floyd-meets-Jimi-Hendrix-Vibe verleiht.
Eingespielt wurden die Songs live im Studio, bewusst mit nur sehr spärlichem Einsatz schmückender Overdubs. Lukather spricht von einem besonders ehrlichen Album ohne Netz und doppelten Boden. Dazu trägt auch der treffsicher gen 1970er geeichte Sound der Scheibe bei, auf der man als Rock- und Fusion-Fan eine Menge an Andockpunkten findet, nicht nur als Toto/Lukather-Anhänger. mm
JOSEPH WILLIAMS: DENIZEN TENANT
Toto-Soloalbum Nr. 2: Wie sein Kollege Lukather hat auch Sänger Joseph Williams eine neue Veröffentlichung am Start, auf der – neben Lukather selbst – Koryphäen wie Lenny Castro, Michael Landau, David Paich, Simon Phillips, Lee Sklar und Nathan East zu hören sind. Logischerweise hat Williams einen etwas anderen stilistischen Ansatz als sein Gitarre spielender Bandkollege.
‚Denizen Tenant‘ umfasst erstklassige Popmusik, tadellos produziert, mit nur leichtem Rock-, aber großem Soul- und Jazz-Einschlag sowie typischem Toto-Flair. Vor allem aber ist es die aus den großen Hits der Band bekannte Stimme des 60-Jährigen, die hier für besondere Atmosphäre sorgt. Denn für dieses Dutzend erstklassiger Songs gilt mehr denn je: It’s the singer, not the song. Will heißen: Mit dermaßen glänzendem Gold in der Kehle könnte man Williams auch kompositorische Konfektionsware vorsetzen und er würde sie dennoch zu wahren Perlen machen.
Das Beste an ‚Denizen Tenant‘ aber ist: Den Ottonormalhörern wird das Album ebenso gefallen wie ausgefuchsten Berufsmusikern, denn neben der kompositorischen Güte des Materials (darunter auch Cover-Versionen von Peter Gabriels ‚Don’t Give Up‘ und ‚If I Fell‘ von den Beatles) sind es die unglaublichen musikalischen Fähigkeiten aller Beteiligten, die hier ein ums andere Mal das Ohr verzücken. Eine nahezu perfekte Popscheibe! mm
LONG DISTANCE CALLING: GHOST EP
Obwohl den meisten Bands im vergangenen Jahr durch den leeren Tour-Plan mehr Zeit blieb, als ihnen lieb war, entschieden sich Long Distance Calling für einen etwas anderen Weg: Die deutschen Post-Rock-Größen schrieben ihre EP ‚Ghost‘ innerhalb von nur drei Tagen, Aufnahme inklusive. Heraus kam dabei kein Nachfolger ihres gefeierten ‚How Do We Want To Live?‘ von 2020, das sich auch durch eine retrofuturistische inhaltliche Metaebene auszeichnete. ‚Ghost‘ dagegen ist das Produkt des gemeinsamen Musikmachens und lebt vom Jam.
Die mal wieder ausgezeichnet produzierten Songs besitzen mehr auf Loops basierende Eingängigkeit und Intuition als die vorangegangenen Werke, die vor allem durch durchdachtes Songwriting glänzen. So büßt das Quartett zwar etwas von seiner Musikalität ein, macht das aber durch riesige Klangflächen wieder wett – so etwa der spektakuläre Halftime-Break des achtminütigen ‚Seance‘, das in seiner Epik an Pink Floyd erinnert. Und während sich ‚Fever‘ mit seinen weichen Synthies die 80er zum Vorbild nimmt, steuert ‚Black Shuck‘ nach grimmigem Basslauf in eine Explosion aus treibenden Drums und sägenden Gitarrenlinien zu. Nicht schlecht für drei Tage. jk
ALICE COOPER: DETROIT STORIES
Einst feierte er die Sommerferien (‚School’s Out‘), gab den bösen schwarzen Mann (‚No More Mr. Nice Guy‘), wollte schrägen Vögeln wie George W. Bush oder Donald Trump früh zuvorkommen (‚Elected‘) und versprühte in ‚Poison‘ auf humorvolle Weise Gift und Galle: Alice Cooper ist beinahe so alt und erfahren wie die Geschichte der Rockmusik, aber dennoch alles andere als greisenhaft. Und auch musikalisch scheint der Mann ein ewiger Quell frischer Ideen zu sein.
Mit dem neuesten Album ‚Detroit Stories‘ huldigt Cooper seiner Heimatstadt und lädt gleichzeitig zu einer wilden Achterbahnfahrt durch unterschiedliche Epochen und Stile ein. So zeigt er sich mal als farbenfroher Glam-Rocker, mutiert dann zum coolen Blueser oder schroffen US-Punker, zelebriert in ‚Our Love Will Change The World‘ einen sonnendurchfluteten Surf-Style und inszeniert mit ‚Social Debris‘ sogar einen voluminösen Bigband-Sound. Zudem kooperiert er mit den ebenfalls aus Detroit stammenden Produzenten Bob Ezrin und Gitarrist Wayne Kramer. Man sollte dem Mann in der Stadt ein Denkmal setzen. mm
HARRI STOJKA: SALUT TO JIMI HENDRIX
Wenn der Wiener Harald Wakar Stojka in die Saiten haut, geht die Post ab. Ein HiEnergy-Rocker der alten Schule, der auch gut auf frühe Alben von Deep Purple oder besser noch zu Black Sabbath gepasst hätte, der aber auch mit thrashigem Surf Punk an Link Wray erinnern kann, um dann im freien Flug gleich mal bei Sonny Sharrock vorbeizushredden.
Harri Stojka spielt Gitarre, Bass, ist Bandleader, Sänger und angesehener Jazz-Musiker. Und so geht er auch das Thema Hendrix erwartungsgemäß unverkrampft an – er macht uns hier nicht den Jimi, sondern Harri interpretiert Jimi: straight rockend, rough, mit krachendem LiveCharme und ausgiebigen Soli. Und Harri-Stojka-Soli wie das in ,All Along The Watchtower‘, gespielt auf seiner 1968er Gibson Les Paul Goldtop mit P90-Pickups, zeigen, dass der Herr sein Instrument verdammt gut zu nutzen weiß. Das hat er aber schon auf über zwanzig anderen Alben bewiesen.
Begleitet wird Stojka bei ,Salut To Jimi Hendrix‘ nur von Drummer Sigi Meier, alle weiteren Instrumente und Vocals hat er selbst eingespielt. Zwischen den Jimi-Hits gibt’s auch ein paar Eigenkompositionen; der letzte Track heißt ,Jimi‘ und ist eine sehr eigenwillige kleine Klang-Collage, die wirklich schräg und spannend rüberkommt. Da wünscht man sich direkt, dass Harri Stojka dieses Album noch mal in genau dem Stil dieses Tracks remixt und eine abgedrehte Free-Jazz-Version nachliefert. Sympathischer Musiker, der macht was er will. www.harristojka.at! lt
RICKY WARWICK: WHEN LIFE WAS HARD AND FAST
Seitdem die Welt begriffen hat, dass Ricky Warwick die wohl am stärksten dem unvergessenen Phil Lynott ähnelnde Stimme der Welt hat, steht dem Nordiren die Rock-Welt offen. Zudem konnte der 54-Jährige schon bei The Almighty, seiner ersten wichtigen Band, beweisen, dass er auch ein exquisiter Songwriter ist. Nach dem Ende der Band heuerte Warwick bei den Nachlassverwaltern von Thin Lizzy und deren Nachfolgeorganisation Black Star Riders an und singt nun irisch/keltisch anmutende Songs, die noch viel besser zu seinem erstklassigen Timbre passen.
Kein Wunder also, dass der Brite auch auf seinem neuesten Soloalbum ‚When Life Was Hard And Fast‘ von diesen Direktiven keinen Deut abweicht. Warwick erweist sich mit Unterstützung guter Freunde wie Joe Elliott (Def Leppard), Dizzy Reed (Guns N’ Roses), Luke Morley (Thunder) oder Andy Taylor (Duran Duran) abermals als erstklassiger Rockpoet, der mit moderater Härte aber lyrisch-musikalischem Tiefgang die große Tradition vieler seiner Landsleute fortsetzt.
Was Warwick exzellent kann: Er erzählt lebendige und nachvollziehbare Geschichten, die fast immer in passende Töne gekleidet sind und auch mit Wandergitarre am Lagerfeuer funktionieren würden. Und so erweisen sich die elf Stücke als Stimmungsbilder aus Warwicks Leben, seinen künstlerischen Visionen und Wünschen. Zudem sind es allesamt Songs, die man sich so oder ähnlich auch von Phil Lynott, sofern er noch leben würde, hätte gut vorstellen können. mm
ANDREA BIGNASCA: KEEP ME FROM DROWNING
Wenn man bilingual aufgewachsen ist und sich für den Weg des Musikers entscheidet, ist es wohl kein Wunder, wenn jemand wie der 32-jährige Andrea Bignasca sich dann auch entsprechend sicher in verschiedenen Stilistiken bewegt. Der Schweizer mit den beiden Muttersprachen Deutsch und Italienisch singt traurig-schöne Lieder in englischer Sprache, die von der Suche nach Heimat und dem Vermissen der Lieben handeln – klassische Seefahrer-Themen also. Kein Wunder, dass ‚Haven‘ und seine Entwicklung von der sanft schreitenden Midtempo-Ballade bis hin zum mitreißenden Refrain zu einem der größten Momente des Albums gehört.
Neben dieser Singer/Songwriter-Akustik im Stile des frühen James Bay zeigt Bignasca auf Songs wie ‚Most Times‘ aber auch seine Vielseitigkeit, wenn er Drum Machines mit Blues-Riffs kombiniert, die einen an die Black Keys denken lassen. Und obwohl einen manchmal das Gefühl beschleicht, vieles von Bignascas dritten Album schon mal gehört zu haben, täuscht das keineswegs über die unbestreitbare, sanfte Qualität der elf Songs hinweg. jk
SELIG: MYRIADEN
Bereits im vergangenen Jahr präsentierten die Hamburger Rocker vier neue Songs auf der ,Myriaden – Live Takes‘-EP., die wie oft bei Selig viel Melancholie transportierten, die sich auch jetzt durch das gesamte neue Album zieht. Dabei folgt man Sänger Jan Plewka gerne, wenn er in ,Süßer Vogel‘ auf die Jugend zurückblickt, ins funky ,Spacetaxi‘ steigt und durch Raum und Zeit reist, oder in überraschenden Metaphern auf Themen wie Umweltzerstörung und Faschismus anspielt. Und immer wieder singt er schöne wie traurige Liebeslieder.
All diese Stimmungslagen sind eingebettet in abwechslungsreiche Musik, die insgesamt ruhiger und getragen ausfällt, dazwischen wird aber auch mal heftiger abgerockt wie im Song ,Selig‘. Die Fills und Soli von Christian Neander strahlen viel 60s/70s-Vibe aus. Toll etwa, wie er fette Feedbacks stehen lässt oder immer wieder scharfe WahWah-Sounds am Start hat. In den aktuellen Videos sieht man Neander stets mit einer Stratocaster, zudem ist er bekannt für den Einsatz von Vox-AC30-Amps. Franz Plasa, der auch schon Selig-Platten in den 1990ern produzierte, ist für den dichten wie lebendigen Klang dieses wirklich berauschenden Albums verantwortlich. am
XIXA: GENESIS
Ein scharfer Mix, den die Band aus Tucson, Arizona hier präsentiert. So mäandert die Vorab-Single ,Genesis Of Gaea‘ zwischen einer markanten Gitarrenmelodie, rockender Strophe und psychedelischen Einsprengseln. Andere Songs klingen nach einem Western-Soundtrack, in dem sich flirrende Gitarren-Sounds den Weg bahnen. Diese teils düstere Musik mit ihrer Melancholie wäre die perfekte Wahl für ein Gangster-Roadmovie durch den Süden der USA.
Hinter Xixa stecken die beiden Giant-Sand-Musiker Brian Lopez (voc, g) und Gabriel Sullivan (voc, g), hinzu kommen Jason Urman (kb), Winston Watson (dr, perc), Efrén Cruz Chávez (perc) und Hikit Corbel (b). Neben einem Kinderchor sind bei einigen Stücken Gastmusiker wie Imarhan aus Algerien zu hören. Gemeinsam haben sie ein spannendes Album kreiert, das Indie-Rock und lateinamerikanische Einflüsse vereint. Dieser Wüsten-Rock’n’Roll ist ein besonderes Erlebnis, bei dem man viel entdecken kann. am
ARCHITECTS: FOR THOSE THAT WISH TO EXIST
Nachdem Gitarrist und Gründungsmitglied Tom Searle 2017 dem Krebs erlag, verarbeiteten die Metalcore-Giganten Architects ein Jahr später mit dem gefeierten ‚Holy Hell‘ auf beeindruckende Art diesen Verlust. Doch während dieses Album noch von der hochkarätigen, aber dennoch gewohnten Stilistik aus harten Riffs, Shouts und kompromisslosen Breakdowns geprägt war, geht die neunte Platte der Engländer das erste Mal grundsätzlich andere Wege.
So gibt es mit ‚Black Lungs‘ oder ‚Libertine‘ zwar immer noch krachenden Melodic Metalcore, weite Strecken des Albums sind aber geprägt von Experimenten mit Synthesizern, elektronischer Produktion und viel mehr Melodie. Das alles hat allerdings nichts mit einem Ausverkauf zu tun, den Genre-Puristen wohl schnell unterstellen würden. Vielmehr folgen Architects ihren Landsleuten Bring Me The Horizon und erweitern ihr Klangrepertoire immens: ‚An Ordinary Extinction‘ erinnert mit seinen pulsierenden Trance-Synthies an Enter Shikari, und ‚Flight Without Feathers‘ sowie ‚Dying Is Absolutely Safe‘ lassen sich beinahe schon als Pop bezeichnen.
Der stärkste Moment des Albums ist aber der Screamo-Ausbruch von Biffy-Clyro-Frontmann Simon Neil auf dem explosiven ‚Goliath‘. Textlich merkt man Architects die intensive Auseinandersetzung mit der Klimakrise und ihren lebensfeindlichen Folgen an: „We stand at the edge of the world“ heißt es etwa auf ‚Black Lungs‘. ‚For Those That Wish To Exist‘ wird zweifelsohne vielen Fans sauer aufstoßen, das Album ist aber ein wichtiger Beitrag zur klanglichen Zukunft des modernen Metalcore. jk
EVERGREY: ESCAPE OF THE PHOENIX
Jahrelang haben sich Evergrey aka. Tom S. Englund mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, dem martialischen Metal-Genre zugeordnet zu werden. Ihre Songs besetzten eher eine eigene Nische, in der zwar auch immer wieder vereinzelte Metal-Elemente vorkamen, darüber hinaus aber auch klare Querverweise an Prog und Rock, und auch an sinfonische Welten und World-Music-Elemente.
Mit der neuesten Scheibe ‚Escape Of The Phoenix‘ legt es Englund nun bewusst auf einen Sprung in kühle Metal-Gewässer an. Er gibt zu, im Unterschied zu früheren Evergrey-Scheiben, bei denen die Songs fast ausnahmslos am Klavier entstanden sind, diesmal zunächst eine Reihe harter Riffs und Hooks gesammelt und daraus seine aktuellen Songs entwickelt zu haben. Dieser Schritt passt durchaus zur generellen Entwicklung der Band, die im Laufe der Jahre künstlerisch zunehmend eindeutiger geworden ist und sich vor vermeintlich vorgefertigtem Schubladendenken dennoch nicht zu fürchten braucht.
Stellvertretend für Englunds neue Visionen steht Gastsänger James LaBrie von Konkurrent Dream Theater. LaBrie gehört zu Englunds Vorbildern und Freunden, insofern war der Weg vom Idol zum temporären Evergrey-Kollegen nur kurz. Das alles und viele weitere hörenswerte Details machen ‚Escape Of The Phoenix‘ zu einem für Evergrey ungewohnt ruppigen Album, bei dem die Fans aber dennoch nicht auf große Melodien und atmosphärisch dichte Passagen verzichten müssen. Eine wirklich gelungene Melange! mm