Lieblingsplatten: Eric Steckel

Anzeige
(Bild: Steckel)

Musiker spielen nicht nur Musik, sie hören auch gerne welche. Manchmal ist es nur ein Song, der jemanden zur Gitarre oder zum Bass greifen lässt. Und dann gibt es noch Alben, die richtungsweisend sein können. Eine eigene TOP-5-LISTE kommt auf Zuruf jedem in den Sinn. Und manchmal sind es auch mehr …

Der Gitarrist und Sänger Eric Steckel aus Los Angeles wurde in den 2000ern als Blues-Wunderkind gehandelt. Sein Debütalbum ,A Few Degrees Warmer‘ (2002) veröffentlichte er mit elf Jahren. Seither hat Eric Steckel eine Entwicklung durchgemacht hin zum Virtuosen mit sattem Ton in den Fingern und zum ausdrucksstarken Frontmann. Steckels fetter Bluesrock, den er selbst als „Bluesmetal“ bezeichnet, kann man auf dem aktuellen Album ,Grandview Drive‘ erleben.

Anzeige

„Das ist ziemlich einfach“, antwortet Eric auf die Frage, welches denn seine fünf Lieblingsalben seien. „Nummer 1 ist ganz sicher ,In Absentia‘ von Porcupine Tree.

Porcupine Tree: In Absentia, 2002 (Bild: KSCOPE/EDEL)

Die Platte hat nichts mit Blues oder Metal zu tun, aber sie ist mein Lieblingsalbum aller Zeiten. Wenn ich auf einer einsamen Insel gestrandet wäre, wäre alles in Ordnung, solange ich dieses Album dabei hätte.

John Mayall: Bluesbreakers With Eric Clapton, 1966 (Bild: UNIVERSAL/DECCA)

Nummer 2 ist John Mayalls sogenanntes „Beano-Album“ (eigentlich ,Bluesbreakers With Eric Clapton‘). John ist mein Mentor, er hat mir meine Karriere ermöglicht. Bevor er mich entdeckte, spielte ich in den Bars meiner Heimatstadt Allentown in Pennsylvania. Ich verdanke ihm, dass ich durch die Welt getourt bin. Er ließ die Leute wissen, wer ich war. Ich bin mit Mayall von 2003-2004 auf Tour gewesen, ein Jahr später spielte ich auf seinem Album ,Road Dogs‘.

Van Halen: Fair Warning, 1981 (Bild: WARNER)

Nummer 3 ist Van Halens ,Fair Warning‘. Es war nicht die erfolgreichste Platte von ihnen, aber ich mag hier den Ton von Eddie Van Halen und besonders ,Mean Street‘. Wenn die Platte nur diesen einen Song gehabt hätte, hätte das genügt.

Stevie Ray Vaughan: Texas Flood, 1983 (Bild: SONY/EPIC)

Nummer 4: ,Texas Flood‘ von Stevie Ray Vaughan und Nummer 5 ist Gary Moores ,Still Got The Blues‘.

Gary Moore: Still Got The Blues, 1990 (Bild: UNIVERSAL/VIRGIN)

Wenn ich nur einen einzigen Gitarristen herauspicken dürfte, wäre Gary Moore mein Favorit. Er hatte alles, wovon ich besessen bin: Blues, Metal, High Gain, Fingervibrato.

(erschienen in Gitarre & Bass 11/2020)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.