Rock´n´Roll Zirkus oder wahre Gefühle?

G&B-Classics: Fünf legendäre Gitarren-Zerstörer

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Das Malträtieren der E-Gitarre kam in den 60ern in der Rock-Musik regelrecht in Mode. Pete Townshend, Jimi Hendrix, Ritchie Blackmore und später Kurt Cobain haben ihre Instrumente auch schon mal öffentlich zerkleinert – und diese spektakulären Momente sind Rock-Chronisten und Fans in Erinnerung geblieben. Auch wenn eine solche Aktion heute eher belächelt wird und zum Ritual erstarrt ist: Damals war das eine Sensation. 

Jimmi Hendrix verbrennt auf der Bühne seine Gitarre

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Mit einer E-Gitarre kann man ja eine Menge anstellen. Unvergessen ist die Live-Show von Paul Gilbert (Mr. Big, Racer X), bei der er mit der Anschlaghand einen Elektro-Bohrer an die Saiten führte. Reeves Gabrels (David Bowie) verwendete für den gleichen Zweck gar einen Vibrator. Ebenfalls experimentierfreudig waren die Sonic-Youth-Musiker Thurston Moore und Lee Ranaldo: Sie klemmten Drumsticks oder auch Schraubenzieher unter die Saiten bei der Suche nach neuen Sounds. Aber dies ist natürlich alles harmlos gegen das Zerschlagen einer Gitarre, mitten hinein in den Verstärkerturm.

Hier ein kleines aber feines Sammelsurium fünf epischer Gittarren-Zerstörungsorgien …

 

1. Pete Townshend (The Who)

The-Who-Gitarrist Pete Townshend gilt als der erste Rockmusiker, der seine Sechssaitige in aller Öffentlichkeit zerstörte. Bekannt wurde er als Gitarrenschlächter vor allem durch den Auftritt in der englischen TV-Sendung „Ready, Steady, Go“ 1965. The Who stellten ihre neue Single ,I Can’t Explain‘ vor, gegen Ende des Stücks zertrümmerten Townshend und Drummer Keith Moon ihre Instrumente. Ein Gastspiel in dieser Fernseh-Show war ohnehin eine Erfolgsgarantie für eine Band, denn die Musik-Fans der 60s schauten zwangsweise diese beliebte Sendung – die Erfindung eines Musikkanals und MTV sollte bekanntlich noch zwei Jahrzehnte dauern. Aber sicher nicht zuletzt wegen dieser spektakulären Performance schoss ,I Can’t Explain‘ in den Charts nach oben.

Ganz England sprach von dieser neuen und aggressiven Londoner Band, die auf ihren Plakaten verkündete, dass sie „Maximum R&B“ spiele. The Who waren damals eine Sensation: Ein Gitarrist, der seine Gitarre mit ausholenden Armbewegungen anzuschlagen pflegte und dabei aussah wie eine Windmühle, ein äußerst virtuoser bis unbeherrschter Schlagzeuger, Roger Daltrey als exaltierter Frontmann – und am Ende eines Konzerts wurden die Drums, die Gitarre und die dazugehörigen Amps demoliert. Bassist John Entwistle behielt übrigens stets die Fassung und spielte stoisch weiter, während Townshend und Moon ausflippten. Townshends Inspiration für diese Zerstörungsorgien soll angeblich ein Vortrag über „Autodestruktive Kunst“ gewesen sein. Pete, damals Student der Ealing School of Art, kam mit der Theorie des Künstlers Gustav Metzger in Berührung, an dessen Ende die Zerstörung eines Kunstwerks steht.

Diese Ideen griffen auch britische Kunststudenten auf. So wurden etwa „Auto-Destruction Happenings“ initiiert, bei denen z. B. ein Klavier aus großer Höhe auf den Boden gestürzt wurde. Die Überreste wurden außerdem noch verbrannt. Allerdings gibt es auch eine profanere Erklärung für Townshends Zertrümmerungsaktionen. Bei einem Auftritt im Londoner Marquee-Club soll Pete bei einem Luftsprung mit dem Gitarrenhals die niedrige Saal-Decke berührt haben. Der Hals brach, Townshend wurde wütend und gab dem unbrauchbar gewordenen, beschädigten Instrument endgültig den Rest. Andere Quellen besagen, dass Townshend mit dem P.A.-Sound unzufrieden gewesen sein soll, und deshalb Dampf abgelassen hat. Schlagzeuger Moon wurde jedenfalls durch diese Aktion inspiriert, auch sein Drumset zu zerkleinern.

Die Instrumentenzerstörung durch Teenager, die gerade mal um die 20 Jahre alt waren, wurde von den Jugendlichen der 1960er Jahre als Protest aufgefasst, der sich gegen die Zwänge und Regeln einer für sie bornierten Erwachsenen- und Elternwelt richtete. Zerstörte Gitarren und Amps, eine für damalige Verhältnisse hohe Bühnenlautstärke, sich wild gebärdende Musiker, das alles brach eindeutig mit den Konventionen des etablierten Kulturbetriebs. „I hope I die before I get old”, sangen The Who in ihrem Riesen-Hit ,My Generation‘ von 1965 – und zerdepperten noch mal schnell in einer letzten großen Geste ihre Instrumente.


2. Jeff Beck (The Yardbirds)

Solche Theatralik ist für Filme natürlich wie geschaffen, und Michelangelo Antonioni griff dieses Show-Element für seinen Kultstreifen „Blow Up“ (1966) auf. Ursprünglich wollte der italienische Regisseur The Who verpflichten, die er sich jedoch nicht leisten konnte. Als zweite Wahl engagierte er die britischen Rave-Rocker The Yardbirds, die in einer Szene in einem Live-Club die Nummer ,Stroll On‘ spielen (eigentlich handelt es sich um das Stück ,Train Kept A Rollin‘’, jedoch mit einem anderen Text).

Bilderreihe mit Jeff Beck
Kultfilm der 60s: Jeff Beck explodiert in Antonionis Blow Up (Bild: Archiv)

Antonioni wollte, dass Lead-Gitarrist Jeff Beck während des Stücks seine Gitarre zerschlägt. Der weigerte sich zunächst mit dem Hinweis darauf, dass es sich um eine Gibson Les Paul handele und dieses Instrument zu wertvoll sei. Man einigte sich schließlich und Beck zerschlug ein billigeres Höfner-Modell. Ansonsten war Jeff Beck nicht dafür bekannt, seine Gitarren zu zerstören.

Bilderreihe mit Jeff Beck (2)


3. Jimi Hendrix 

Ganz im Gegensatz zu Jimi Hendrix: Er ist sicherlich zusammen mit Townshend der populärste Protagonist, wenn es um das professionelle Zerlegen einer Gitarre geht. Hendrix war ohnehin ein auffälliger Bühnenakteur und der auffälligste Gitarrist Ende der 60er Jahre sowieso: Er spielte die Gitarre hinter dem Rücken, mit den Zähnen, dem Ellbogen, und sein Einsatz von Feedback ist legendär. Aber er ging noch weiter, rammte – zumindest bei einigen seiner Konzerte – seine Gitarre, vornehmlich eine Fender Stratocaster, gegen die Amps und Lautsprecher-Boxen.

Da das Equipment noch eingeschaltet war, inszenierte Hendrix nicht nur ein optisches sondern auch akustisches Spektakel. Seinen Höhepunkt fand diese Performance beim Monterey Pop Festival 1967. The Who hatten bereits ihren Auftritt mit der obligatorischen Zerstörungsnummer abgezogen, als die Jimi Hendrix Experience die Bühne betrat. Am Ende des Konzerts begann Jimi seine Gitarre mehrfach an seiner Verstärkeranlage zu reiben. Schließlich warf er sie auf den Boden, kniete sich vor ihr hin, überschüttete sie mit (Feuerzeug-) Benzin und zündete sie an. Anschließend zerschlug er sie – dies alles unter Ohren betäubendem Amp-Krach. Diese spektakuläre Aktion hat sich bis heute den Hendrix-Fans ins Hirn gebrannt: Jimi war derjenige, der seine Gitarre in Flammen gesetzt hat. Dabei spielte er eigentlich selten mit dem Feuer, man nimmt an, insgesamt nur drei Mal, nämlich in London, bei einer Show in Miami und eben in Monterey.

Jimi Hendrix zerstört sein Equipement

Die Idee soll Hendrix laut Experience-Basssist Noel Redding von dem Journalisten Keith Altham haben; ursprünglich sollte die Gitarre bei der Nummer ,Fire‘ angezündet werden. Wann Jimi zum ersten Mal eine Gitarre zerschlug, ist nicht ganz sicher. Hendrix-Manager Chas Chandler berichtet von einem Wutausbruch bei einem Konzert im Münchner „Big Apple“ 1966. Jimi hatte wohl aus Versehen seine eigene Gitarre beschädigt, und aus Ärger über sich selbst demolierte er die Gitarre vor den Augen des begeisterten Publikums – angeblich war dies der erste Fall von Hendrix’scher Gitarren-Zerstörung. Chandler erkannte sofort das medienwirksame Potenzial hinter dieser Aktion: „Dem deutschen Publikum hat das sehr gefallen, und da haben wir uns entschieden, die Zertrümmerungsorgie als Teil der Auftrittsdramaturgie beizubehalten, wenn das ein gute Presse gab oder die Situation es verlangte.“

Nimmt man diese Aussage Chandlers für bare Münze, wird deutlich, dass Hendrix, genauso wie Townshend, die Demolierung von Gitarren später bewusst als Show-Element einsetzte, dies allerdings, gemessen an den ca. 500 Auftritten seiner kurzen Karriere, relativ selten und wohl eher spontan. So sagte er in einem Interview 1967 zu diesem Thema: „Jedes Konzert ist anders, das Ganze ist nämlich mehr improvisiert, eine spontane Gefühlssache. Und egal, was ich mache, mit den Zähnen spielen oder mit den Ellbogen oder was auch immer, das mache ich nur, weil es mir gerade in diesem Moment Spaß macht.“ Zwei Jahre später, 1969, stand Jimi Hendrix seinen Ausbrüchen auf der Bühne kritischer gegenüber: „Wir machen jetzt nicht mehr so viele Sachen kaputt. Das war nur so eine Frustrationsphase, die wir damals durchgemacht haben. Wir machen es wirklich nicht mehr allzu oft. Wir konzentrieren uns vor allem auf die Musik. Wir haben das gemacht, um Aufmerksamkeit zu erregen, und auch weil es uns selbst etwas gegeben hat. Aber dann sind die Leute auf den falschen Dampfer gekommen, haben unsere Sachen nicht mehr richtig zu schätzen gewusst. Die sind nur noch gekommen, um uns zu sehen, und nicht, um uns zu hören, und das war einfach nicht okay.”


4. Ritchie Blackmore (Deep Purple)

“ The show must go on – das wusste auch Band-Diktator und 70s-Ausnahme-Rock-Gitarrist Ritchie Blackmore von Deep Purple, der bekannt war für seine Gitarren-Zerstörungsorgien. Vor allem sein Auftritt beim „California Jam“ 1974 machte ihn in dieser Hinsicht berühmt. Zunächst demolierte er mit seiner Gitarre eine Fernsehkamera, die sich zwischen ihn und das Publikum gedrängt hatte, dann schüttete er Benzin auf seine Verstärkeranlage und zündete sie an. Choleriker Blackmore war offensichtlich sauer auf den Kameramann, vielleicht war ihm aber auch sein Hit ,Smoke On The Water‘ mit der Refrainzeile „The fire in the sky“ etwas zu Kopfe gestiegen.

Zum Glück stand – welch ein Zufall! – Benzin und eine Anzündhilfe bereit, damit Blackmore seinen Emotionen freien Lauf lassen konnte.


5. Wendy O. Williams (Plasmatics)

Mitte der 70er Jahre kam die Punk-Welle und mit ihr eine neue Jugendbewegung auf, deren Schlagwort „Anarchie“ lautete. Man lief im Irokesen-Schnitt herum, färbte sich die Haare bunt, trug zerrissene Klamotten und stach sich, je nach Überzeugungsgrad, eine Sicherheitsnadel durch die Backe. Die neuen Bands hießen The Sex Pistols, U.K. Subs, The Damned und Ramones, ihre Musik war ungeschliffen, schnell und rau. Dass Zerstörung von den Punk-Bands als Show-Element wieder aufgegriffen wurde, war naheliegend. Symbolisch ist das Album-Cover ,London Calling‘ (1979) von The Clash: Abgebildet ist Bassist Paul Simonon, wie er gerade seinen Viersaiter auf der Bühne zerschlägt.

Die 1979 in New York gegründeten Plasmatics waren wohl die auffälligste Combo, wenn es um das Thema Zerstörung auf der Bühne ging. Frontfrau Wendy O. Williams zerlegte mit einer Kreissäge eine mit Theaterblut gefüllte Menschenpuppe, außerdem explodierten Autos, das Equipment wurde zum Teil in Flammen gesetzt – und eine Les Paul wurde zersägt. Was für ein Theater aus heutiger Sicht …

https://www.youtube.com/watch?v=Q2eynNh5xHM


Und sonst so?

In den 90ern pflegte Grunge-Star Kurt Cobain von Nirvana seine Fender Mustang auf der Bühne zu zerschlagen. Für den Linkshänder war dies ein echtes Problem, denn Ersatz für sein Lieblingsinstrument, eine Mustang in der Lefthand-Version, war gar nicht so einfach aufzutreiben. Auch Country-PopStar Garth Brooks hat auf der Bühne Gitarren zerdeppert, als sorgsam inszenierte und wohl geplante Show-Einlage. Und VintageRocker Dave Wyndorf von Monster Magnet lässt es sich ebenfalls nicht nehmen, auf der Bühne eine Gitarre anzuzünden.

Dieses alte Rock-’n’-Roll-Ritual der Zerstörung findet seit Pete Townshend viele Nachahmer – und wird in erster Linie von den Musikern als Show-Element verstanden. „Die Autodestruktion verfolgt eigentlich keinen richtigen Zweck“, sagte Pete Townshend einmal, „es gibt überhaupt keinen Grund dafür. Irgendeiner von den Bee Gees sagte mal zu mir: Du würdest keine Stradivari (-Geige) zerstören, oder? Die Antwort lautet: Natürlich würde ich keine Stradivari zerschlagen. Aber eine Gibson-Gitarre, die aus einer Produktions-Linie kommt? Fuck it.” Sicher, aus Zuschauer- und Gitarristensicht könnte man einwenden, dass es schade ist um das schöne Instrument – gerade angesichts der heutigen Preise, etwa für Gibson-Gitarren. Gemessen an dem steigenden Aufwand, der seit Ende der 60er Jahre bis heute bei großen Rock-Konzerten betrieben wird, ist eine zerstörte Gitarre jedoch wohl eher ein kleinerer finanzieller Posten.

Außerdem ist wohl davon auszugehen, dass die Musiker zumindest nicht immer ihre besten Stücke auf der Bühne zerdepperten, sondern einige billige Ersatzklampfen zu diesem Zweck bereitstanden, wie im Fall von Ritchie Blackmore dokumentiert. Und auch von Pete Townshend ist bekannt, dass er Mitte der Sechziger während der Fahrten zum nächsten Konzert seine am Vorabend zerlegte Rickenbacker-Gitarre wieder notdürftig zusammenflickte. In Abhängigkeit von der Popularität eines Gitarristen können die demolierten Instrumente eine interessante Geschichte haben, wie jene Fender Stratocaster Sunburst, die Hendrix bei einem Konzert 1967 im London Astoria und später bei einem Auftritt in Miami angezündet hat.

Bürgerschreck Frank Zappa, der ebenfalls bei diesem Festival auftrat, nahm die Gitarre an sich und restaurierte sie. Zappa spielte dieses Instrument auf seinem Album ,Zoot Allures‘ (1976), dann verschwand es in der Versenkung. Zappas Sohn Dweezil fand die Gitarre, zerlegt in ihre Einzelteile , unter einer Treppe im Studio seines Vaters, und der schenkte sie ihm. Am 24. September 2002 ließ Zappa Junior dieses Instrument, wieder restauriert, versteigern. Den angesetzten Mindestpreis von 340.000 britischen Pfund konnte die Hendrix-Strat nicht erreichen, aber immerhin wurden 300.000 Pfund geboten. Nicht schlecht für eine E-Gitarre, die teilweise am Pickguard, an den Pickups sowie am gesamten Hals verbrannt ist.

Das Team von Loudwire hat ebenfalls 10 legendäre Gitarrenzerstörer aufgelistet:


G&B-Classics

Oft nachgeschlagen, kritisch hinterfragt, heiß diskutiert – Die G&B-Classics sind die beliebtesten Artikel der Gitarre & Bass-Geschichte. Da sie immer wieder neue Leser*Innen erreichen und für lebhafte Debatten sorgen, holen wir sie für euch regelmäßig aus dem Archiv hervor.

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Wo bitte ist Paul Stanley, der das seit 42 Jahren zelebriert?

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    1. Na ja, der Artikel ist ja nur über 5 Zerstörer geschrieben – und da gibt es mit Sicherheit noch einige mehr da draußen. Paul Stanley ist auch einer von ihnen.

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      1. und Gibson????!!!!

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  2. lustig! was diese pfeifen vereint: sie waren ALLE gotterbärmlich schlechte handwerker an ihren geigen und haben ihre drogen nicht vertragen. die zerstörung war also nachvollziehbar. nur hätten sie es nach dem ersten mal einfach bleiben lassen sollen. egal. die meisten sind zum glück tot, taub und/oder interessieren sowieso niemanden. als hersteller dieser tollen instrumente hätte man diesen pennern lebenslanges markenverbot aussprechen sollen.
    nuff said.

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    1. Du hast keine Ahnung, oder bist zu jung…
      Nuff said..

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    2. was laberst du denn, geh mal deine dieter bohlen musik hören

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    3. Volle Zustimmung! Es handelt sich hier fürwahr um völlig geistesgestörte „Künstler“,die allenfalls unsere abgrundtiefste Verachtung verdienen,denn wer zerstört schon mutwillig seine geliebte Gitarre,sein unentbehrliches Handwerkszeug,seine Basis für die Bühne und dem Studio,das ja seine Lebensgrundlage,seinen Bekanntheitsgrad,sprich‘ seinen Broterwerb erst ermöglicht(e)?!?
      Im Gegensatz zu den wirklich echten Musikern,die den Drogen und dem Alkohol entschieden und dauerhaft eine klare Absage erteilen,kann die krankhafte Klientel der teilweise (logischerweise) bereits an Drogenmissbrauch verstorbenen „Gitarrenzerstörer“,die erst genannte Generation bis dato glaubwürdige Erfolge erzielen.
      Manches mag wohl auch „gemacht“ zu sein,plump inszenierte Klischees,die extra künstlich erfunden wurden,um,wenn auch mit extremen Negativ Schlagzeilen in den Medien „punkten zu können“, um die nicht minder total „verdrehten“ Fans zu „begeistern“ und exzessiv zu schocken.Ace Frehley,Paul Stanley,Blackmore,Hendrix & Co. gelang es da höchstens zu trauriger Berühmtheit,denn blinde Zerstörungswut zeugt bereits bei infantilen Geschöpfen mit Zwangsneurosen,die dringend einer besonderen Behandlung bedürfen.Wer schützt uns vor diesen Kreaturen? Bei Paul Stanley steht wohl vordergründig der lukrative Kommerz an erster Stelle,denn jede seiner zerstörten Ibanez Iceman Bühnengitarren geht ausnahmslos nach der Show an einen vorher bestimmten finanzkräftigen „Fan“,der nicht selten etliche tausend Dollar für diese schrottreife Gitarre hinterlegt.Kiss steht für kommerzielle Vermarktung in jeder Hinsicht,und hat mit der eigentlichen Rock Music so rein gar nichts gemein! Dies ist faktisch belegt!
      Als einleuchtendes Beispiel sei an dieser Stelle mal berechtigt hinterfragt,wer denn wirklich Interesse daran hätte,wenn international bekannte Rennfahrer nach einem erfolgreichen Sieg ihre immens teuren Rennsportwagen mutwillig in der Öffentlichkeit in Brand zu setzen?
      Richtig,niemand würde dies jemals verstehen,geschweige denn respektieren wollen!
      Aber diese anscheinend unheilbar kranken „Gitarristen“ praktizier(ten) ihre „Guitar Destroyer Show“ allabendlich live vor dem Publikum.
      Derzeit bleiben sämtliche Saiteninstrumente vor diesem Unheil bewahrt,denn es herrscht ja momentan (noch) die Corona-Pest Pandemie,die ein Live Event,wie vor der globalen Pandemie üblich,strikt untersagt.

      Ein Hoch deshalb an alle gestandenen Gitarristen,die sich ohne krankhafte Gitarren Zerstörungswut auf ein (hoffentlich) wieder alsbaldiges Aufeinandertreffen gemeinsam mit ihren Anhängern auf der realen Live Bühnen Show präsentieren dürfen.

      Schlußendlich erinnere ich mich noch mit echtem Grausen an die angeblich völlig dumme Äußerung eines betagten Rolling Stones Gitarristen,der da wohl im Interview zitierte,daß er vermutlich aufgrund seines hohen Alters derzeit unter den derzeit noch Lebenden sei,weil er Jahrelang ausschließlich zu 100% reinste Drogen konsumierte.
      Diese völlig schwachsinnige Äußerung kann man eigentlich nicht mehr tippen!
      Höchstwahrscheinlich leidet dieser „Kandidat“ bereits an fortgeschrittener Demenz,denn solche verwirrenden Aussagen gehören allenfalls in die Mülltonne!
      Schöne Grüße aus Berlin-Kreuzberg.

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  3. Ich wette, dass Townshend beim ersten Mal einfach nur ausgeflippt ist als der Amp zum wiederholte Mal ausfiel. Die AC50 und AC100 waren ja nicht wirklich stabile Arbeitsgeräte.

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  4. Eigentlich schon bescheuerte kleine Gewaltorgien.
    Ekstase ist was anderes.
    Eher eine Art von testosterongesteuerter Leitwolfdarstellung.
    Wie so balzende Hirsche oder Hähne.
    Ich gehöre ja selbst zu dieser Generation, und weiß noch dass PEACE das große Thema war, und eigentlich passte das nicht zusammen.
    War halt nur Show, mehr nicht. Muß man nicht so sehr bewundern.

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  5. Also vorneweg: Ich bin nicht zu jung, sondern genau aus dieser Zeit im Jahrgang. Liebte diese Musik und mache das heute noch. Diese Zerstörungsorgien habe ich immer schon gehasst. Dieser schei… macht keinerlei Sinn, und auf der Bühne hatte dann nichts mehr mit Musik zu tun. Und kommt mir nicht mit künstlerischer Freiheit. Nicht jeden Schwachsinn kann man dahinter verstecken. Aber was soll’s die Jungs wurden dafür von zugedröhnten Zuschauern gefeiert. Das ändert allerdings nichts daran das diese Musiker natürlich auch meine Helden waren bzw. auch noch sind. Inzwischen gibt es aber andere Musiker die eben wertig sind und machen einfach nur Musik. Musikinstrumente zertrümmern kam bei mir auch in jungen Jahren nie an.

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  6. Fakt:die völlig sinnlose Zerstörung von Gitarren,ist,damals wie heute,absolut geisteskrank,und bedarf einer Heilung durch geeignete Kliniken!

    Null Verständnis für diese total bescheuerten „Ausraster“ einiger weniger geistesgestörten „Gitarristen“,die allenfalls nur Verachtung verdienen!

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  7. Hey Leute, jede Zeit hat so ihre Guten und schlechten Macken. Heutzutage gibt es sogar neue Gitarren für teures Geld zu kaufen, die total runter geschruppt und kaputt aussehen. Die sind sogar sehr gefragt. Da kann ich nur lachen, ich lehne solch ein Unsinn, genauso wie Gitarren auf der Bühne zerstören, ab. Jedem Tierchen sein Pläsierchen.

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  8. Gibson mit dem Bulldozer hat sie alle übertroffen.

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  9. Einem Freund passte mal irgendwas an seiner Klampfe nicht und er begann, sie gegen einen Schrank zu schlagen. Daraufhin drohte ich ihm massiv Prügel an und nahm sie ihm weg. Würde ich immer wieder machen. Aber unsinnige Zerstörung scheint ja bei einigen Gitarristen u Gitarrenherstellern Programm zu sein. Warum werden frisch lackierte neue, teilweise sogar sehr hochwertige Gitarren geaged (sprich: zerstört)? Wollen die Besitzer eine schweißtreibende und lange Bühnenkarriere vortäuschen? In Zeiten einer Baerbock mit getürkten Lebenslauf und Doktortiteln bei einigen Politikern wohl normal. Ist das die Angst vor der Bedeutungslosigkeit, die die Leute auch zu Facebook, Instagramm u Twitter treibt? Zum Kotzen.

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  10. Wie schön, zu lesen, daß so viele von Euch diese Gitarren-Zerstörungs-Orgien ablehnen und es ist einfach nur ein Witz, daß es dafür auch noch Befürworter gibt – nur weil es sich um “Rock-Idole” handelt. Gewaltsame Zerstörung ist ein Agressios-Akt und ist von daher grundsätzlich zu verurteilen – wie alle Gewalt-Akte jeglicher Art.
    Vorher würde ich doch ein solches Instrument an jemanden verschenken und ihm eine Freude damit machen – wie schön………
    Wenn meine Lebens-Partnerin solche Verhaltensweisen an den Tag legen
    würde und zu Hause aus irgendwelchen Wutanfällen heraus Haushalts-
    Artikel zerstören würde (z.B. Geschirr an die Wand zu werfen), so wäre das
    für mich ein Grund, die Beziehung zu beenden – mit solchen Menschen ist
    nicht gut Kirsch essen – sowas kann früher oder später nur im Drama enden und so ‘was brauche ich nicht in meinem Leben……..
    Agressoren ist grundsätzlich nicht zu trauen – das sieht man ja spätestens bei Gewaltanwendungen gegen Menschen, oft mit bleibenden körperlichen und psychischen Schäden – das ist einfach nur pervers………….
    Also weiterhin – keep on rockin’ – für eine friedvolle Welt – keine Aression
    gegen Nichts und Niemanden………

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    1. ich gehe da noch weiter – jemand der ein Musikinstrument zerstört, kann
      kein wirklicher Künstler sein, weil ihm das Gefühl und jeglicher Bezug
      dazu fehlt. Man kann ein Musikinstrument auch erlernen, ohne
      musikalisch zu sein…auf jeden Fall muß man jeder Frau davon abraten, mit so einem Typen “in die Kiste zu gehen”, weil der auch da nichts kann.
      Oder es geht nur um Aufmerksamkeitserregung und Schlagzeilen, aber auch hier kann man nur einen Psychotherapeuten empfehlen und es gilt das bereits Dargelegte.

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