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TopGearCheck! mit Bobby Tis (Tedeschi Trucks Band)

Bobby Tis(Bild: Mineur)

Als Gitarrentechniker war Bobby Tis neben Derek Trucks auch schon für die Allman Brothers oder die Band von Eric Clapton im Einsatz und genießt somit einen glänzenden Ruf in der Szene.

Geboren in Long Island im Bundesstaat New York, kam Tis durch seinen Vater schon früh zur Musik: „Mein Dad arbeitete in New Yorker Tonstudios und für befreundete Bands auf Long Island, sodass ich schon als Dreijähriger ständig von Künstlern umgeben war. Ich kann mich an keine Zeit meines Lebens erinnern, in der Musik nicht das Allerwichtigste für mich war“, erklärt der 38-Jährige, dessen instrumentale Präferenzen vielschichtig sind: Seine erste Begeisterung gehörte dem Schlagzeug, anschließend lernte Tis Gitarre, Bass, Klavier und Ukulele und spielte in diversen Bands.

Parallel dazu interessierte er sich schon früh auch für Studioarbeit („ich hatte permanent Multitrack-Rekorder und Mikrofone um mich herum“) und belegte an der Universität Kurse im Fach Tontechnik.

Drei Jahre nachdem er begonnen hatte, als Toningenieur in verschiedenen Studios zu arbeiten, wurde der Amerikaner im Frühjahr 2014 von Derek Trucks als Gitarrentechniker verpflichtet. „Der Job war für mich natürlich eine neue Herausforderung, denn bis dato hatte ich nur als Engineer gearbeitet. Auch in den Bands, in denen ich als Jugendlicher gespielt hatte, war ich immer der „Techy“. Bei Derek wurde ich zum Backliner und durfte viele neue Erfahrungen sammeln.“

Dennoch sieht er seine Haupttätigkeit weiterhin schwerpunktmäßig als Studiotechniker des ‚Swamp Raga‘, eines kleinen, überwiegend analog ausgestatteten Tonstudios in Jacksonville, Florida, das von Derek Trucks und seiner Frau Susan Tedeschi betrieben wird. „Auf Tour bin ich ihr Monitor-Mann, Stage-Manager und Gitarrentechniker, in ihrem Studio zusätzlich Toningenieur, Mischer, Produzent, Wartungstechniker, Astronaut, einfach alles.“

Sein Arbeitsethos ist vor allem von Achtung und großer Hilfsbereitschaft geprägt. „Ich versuche, jedem in gleichem Maße freundlich und respektvoll zu begegnen und allen das Leben so leicht wie möglich zu machen. Abgesehen davon kümmere ich mich aber natürlich vor allem darum, dass Derek bei Konzertbeginn eine spielbereite Gitarre, einen funktionierenden Verstärker und wichtige Kleinigkeiten wie Slide, Kapodaster oder Ohrstöpsel an den dafür vorgesehenen Orten vorfindet.“

Als erfahrener Bühnen- und Studiotechniker schwört Bobby Tis auf folgendes Equipment:

„Als erstes empfehle ich allen Musikern das GHS Gorgomyte Reinigungs- und Pflegetuch für Griffbretter und Bünde. Je öfter Gitarren und Bässe gespielt werden, desto mehr Schmutz lagert sich ab. Und anstatt nun das Griffbrett mit Reinigungsmittel und Tuch zu bearbeiten, und die Bundstäbchen anschließend mit Stahlwolle zu schrubben, sollte man lieber ein gutes Reinigungs- und Pflegetuch verwenden und beide Arbeitsgänge gleichzeitig erledigen.

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Als zweites empfehle ich die Edsyn-Loner-Soldering-Lötstation mit seiner exakten linearen Temperaturkontrolle, einem feuerfesten Kabel sowie einer LED für Power und Temperatur. Preiswert und sehr zu empfehlen!

Das Gleiche gilt für das TC Electronic Polytune. Dieses kleine, aber feine Teil hat mehrere Stärken, unter anderem das polyphone Stimmen, bei dem alle Saiten gleichzeitig angezeigt werden. Für den kleinen Preis ein unbedingtes Muss für jeden Gitarren-Roadie.

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Das kann man übrigens auch über das Peterson VSII Strobe sagen, eine Weiterentwicklung des bekannten VSI, mit neuen Features wie etwa einem smarten AC-Adapter, dem passiven Clean-Bypass und sinnvollen Eigenschaften wie dem „Bass Shift“, mit dem man problemlos akustische und elektrische Bässe bis zu zwei Oktaven unter normalem Tuning stimmen kann.

Weiter geht es mit dem Mogami-W2524-Kabel, das speziell für E-Gitarren entwickelt wurde und hohe Signaltreue gewährleistet, vor allem in Verbindung mit Amphenol-Steckern wie etwa dem M2PNJ.

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Besonders ans Herz legen möchte ich auch die Sovtek 5881 Endstufenröhren, die in Russland gefertigt werden und lange Lebensdauer garantieren. Es heißt, dass so mancher Amp durch diese Tubes sogar noch etwas lauter als gewohnt werden könnte.

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Passend dazu die Mullard ECC83 Vorstufenröhren, die einen warmen Ton, ein großartiges Sustain und angenehme Höhen liefern.

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Um dies alles entsprechend zu pflegen, kommt hier – last but not least – meine letzte Empfehlung: WD-40- und DeOxit-Kontaktreinigungs- und Pflegemittel, mit denen sich vor allem Potis und Steckverbindungen, aber zum Beispiel auch Röhrenfassungen schonend reinigen lassen.“

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Story: Matthias Mineur

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